Brief- und Paket-Logistik

Die Aufgaben in der Brief- und Paket- Logistik sind vielfältig: Von der Annahme über den Transport, der stationären Bearbeitung und Verteilung bis hin zur Zustellung von Brief-, Paket- und sonstigen Postsendungen. Physische und psychische Belastungen wirken in besonderer Weise zusammen und fordern daher besondere Konzepte.

Als Beschäftigte in dieser Branche arbeiten unsere Versicherten z. B. beim Transportieren, Handhaben, Sortieren und Kommissionieren sowie der Zustellung der Sendungen unter teils schwierigen Bedingungen. Starke körperliche Anstrengung – oft verbunden mit einem hohen Termindruck – sind gerade in der Post- und Paketzustellung alltäglich. Darüber hinaus sind die Beschäftigten Witterungseinflüssen, wie Kälte und Hitze oder einer hohen UV-Belastung ausgesetzt. Dazu kommen Gefahren durch aggressionsbereite Hunde und durch Konflikte mit aufgebrachten oder sogar gewalttätigen Kunden.

All diese Gefährdungen tragen mit dazu bei, dass es in der Brief- und Paket-Logistik überdurchschnittlich häufig zu gesundheitlichen Beschwerden und Unfällen kommt.

Die Prävention der BG Verkehr setzt daher einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bei der Beratung und Überwachung zu Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in der Logistikbranche.

Die Auslieferung auf der letzten Meile bei den Kurier-, Express- und Postdiensten (KEP) wandelt sich – insbesondere im Paketbereich – rasant. Dabei spielen technische und organisatorische Innovationen – z. B. bei Arbeitsmitteln und deren Auswirkungen auf die körperliche und psychische Belastung von Zustellerinnen und Zustellern – eine bedeutende Rolle.
In den Logistikzentren der großen Brief- und Paketdienste werden Pakete und Briefe sortiert, verteilt und zur Weiterleitung verladen. Gefährdungen für die Beschäftigten entstehen u. a. beim Arbeiten an Maschinen und Anlagen, beim Umgang mit Transport- und Arbeitsmitteln sowie beim Hantieren mit Sendungen.
Auf dem Betriebsgelände kann es eng werden und hektisch zugehen. Ob die Beschäftigten zu Fuß oder fahrend unterwegs sind, – sie sollten immer die innerbetrieblichen Verkehrs- und Sicherheitsvorschriften beachten und sich umsichtig verhalten. Besondere Gefahren entstehen durch Wechselbehälter und rangierende Fahrzeuge.
Unternehmen haben vielfältige Möglichkeiten, Einfluss auf die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu nehmen, z. B. durch den Schutz vor Witterungseinflüssen und UV-Strahlung, die Regelung der Lastenhandhabung, und das Erkennen von Gefahrstoffen.
Unternehmerinnen und Unternehmer müssen alle erforderlichen Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren sowie für eine wirksame Erste Hilfe treffen. Eine strukturierte Arbeitsschutzorganisation ist dafür Voraussetzung.
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