Sortieranlagen
Pakete
In Paketsortieranlagen werden zwischen 30.000 bis rund 60.000 Sendungen pro Stunde bearbeitet. Eine Sortieranlage besteht aus mehreren Abschnitten. Die Zuleitung von Sendungen in die Anlage geschieht manuell, z. B. aus Wechselbehältern heraus auf teleskopierbare Förderbänder. Im mittleren Abschnitt werden Anschriften gelesen, die Sendungen sortiert und an vorgesehenen Schnittstellen über Holzkastenrutschen ausgegeben. Die Ausleitung der Sendungen geschieht z. B. durch Stapeln der Sendungen in Rollbehältern. Gefährdungen entstehen in allen Abschnitten.
Anfallende Arbeiten sind:
- Auflegen von Sendungen auf Förderbänder
- Abnehmen von Sendungen aus der Holzkastenrutsche
- Herausfischen von Sendungen aus Schutznetzen
- Heben und Tragen von Sendungen
- Handhaben von Rollbehältern
Dabei entstehen Gefährdungen bzw. Belastungen durch:
- Heben und Tragen
- langes Stehen
- herabfallende Sendungen
- Benutzen von Rollbehältern und Flurförderzeugen
- Störungsbeseitigung an der Fördereinrichtung
- Quetsch- und Einzugsstellen
Technische Schutzmaßnahmen sind:
- Not-Halt-Einrichtungen
- Auffangeinrichtung um einen Absturz zu verhindern (für Mensch und Paket)• Paketstangen zum Lösen hängengebliebener und verklemmter Pakete
- Fahrbare Hebebühnen
- Wartungsbühnen
Organisatorische Schutzmaßnahmen sind:
- interne Werkstatt (Servicetechniker)
- Notfallplan für beschädigte Sendungen
Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) sind:
- Schutzschuhe mit besonderem Fersenschutz
- PSA-Notfallausrüstung für beschädigte Sendungen
Briefe
Die Briefsortierung erfolgt abgesehen von der traditionellen Handverteilung für nicht maschinengängige Sendungen überwiegend mit Briefsortiermaschinen. Diese können sehr unterschiedliche Postsendungen nach Art, Größe und Gewicht so fein sortieren, dass dem Zusteller diese Sendungen nach Gangfolge in seinem Zustellbezirk zur Verfügung gestellt werden können. Je nach Größe der Sendungen haben Briefsortiermaschinen eine Leistung bis 50.000 Sendungen pro Stunde.
Anfallende Arbeiten sind:
- Eingabe von Sendungen
- Abnehmen von Sendungen aus den Verteilfächern
- Heben und Tragen von Transportbehältern mit Briefsendungen
- manuelles Ziehen und Schieben von Arbeitsmitteln
Dabei entstehen Gefährdungen bzw. Belastungen durch:
- Heben, Tragen und Stehen
- beschädigte Sendungen
- Benutzen von Flurförderzeugen
- Quetsch- und Einzugsstellen
Technische Schutzmaßnahmen sind:
- Not-Halt-Einrichtungen
- akustische und optische Anfahrwarnung
- ergonomische Gestaltung von Arbeitsmitteln für die manuelle Lastenhandhabung.
- automatische Füllmengenbegrenzung von Behältern
- Schutzhauben an Einzugsstellen von Transportbändern mit Abschaltautomatik
Organisatorische Schutzmaßnahmen sind:
- interne Werkstatt (Servicetechniker)
- Notfallplan für beschädigte Sendungen
Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) sind:
- Schutzschuhe mit besonderem Fersenschutz
- PSA-Notfallausrüstung für beschädigte Sendungen
- schnittfeste Handschuhe
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