Verkehrssicherheit

Die Verkehrssicherheit spielt auch in den Busbetrieben eine wesentliche Rolle. Wiederholt liest man in den Medien, dass der Bus das verkehrssicherste Fortbewegungsmittel im straßengebundenem Verkehr ist. Damit dies so bleibt, müssen Betriebe sowohl in die Wartung und Ausstattung ihrer Fahrzeuge investieren, als auch die professionelle Fahrweise ihres Fahrpersonals fördern.

Auch für das Buspersonal ist die Arbeitssicherheit und Verkehrssicherheit untrennbar miteinander verbunden. Nahezu drei Viertel aller tödlichen Unfälle, die der BG Verkehr gemeldet werden, werden im öffentlichen Straßenverkehr verursacht.

Blick durch die Frontscheibe auf den Busfahrer

Tödliche Unfälle bei Busfahrerinnen bzw. Busfahrern sind eher selten. Ein Unfall ereignete sich im Jahr 2017 auf der Autobahn A 9 Richtung München. Hier fuhr ein Busfahrer auf ein Stauende auf. Dies belegt, wie gefährlich die Arbeit im Straßenverkehr sein kann.

Viele Einflussfaktoren wie z. B. andere Verkehrsteilnehmer, Straßenbeschaffenheit und -zustand, Verkehrsdichte sowie Wetterbedingungen sind vom einzelnen Verkehrsteilnehmer nicht zu verändern. Es gibt jedoch auch Sicherheitsaspekte, die zu beeinflussen sind, wie z. B. die Tourenplanung oder die Ausstattung der Busse mit Fahrer-Assistenz-Systemen.

Wartung und Pflege

Verkehrssicherheit fängt schon vor der Abfahrt mit dem Linien- oder Reisebus an. Eine fachgerechte Wartung und Pflege der Fahrzeuge ist für die Einsatzbereitschaft und Sicherheit der Fahrzeuge unumgänglich. Über die gesetzlichen Vorschriften hinaus wird jeder Betrieb eigene Regelungen zur Überprüfung und Wartung von Fahrzeugen entwickelt haben, um die Fahrzeuge im bestmöglichen technischen Zustand zu erhalten. Wartungsmängel wie z. B. falscher Reifenluftdruck erhöhen nicht nur den Verschleiß, sondern können unter Umständen auch zu Unfällen führen.

Stellt das Fahrpersonal während der Fahrt einen Mangel am Fahrzeug fest, welcher die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, so muss umgehend gehandelt werden, um die Fahrgäste und sich nicht zu gefährden.

Ausstattung der Fahrzeuge

Eine Vielzahl technischer Helfer unterstützt heute die Omnibusfahrerinnen und -fahrer bei ihrer Arbeit – und es werden immer neue entwickelt.

Seit 2015 ist der Einbau einiger Fahrerassistenzsysteme in Reisebussen europäisch zur Pflicht geworden, z. B. der Notbremsassistent oder das Spurhaltewarnsystem. Wichtig ist natürlich hier, dass diese Systeme vom Fahrpersonal nicht deaktiviert werden.

Fängt es in einem Bus an zu brennen, ist es überlebenswichtig, Zeit für die Evakuierung der Fahrgäste zu haben. Hier unterstützen Brandmeldeanlagen, die in einigen Fahrzeugtypen zur Pflicht geworden sind. In den Motorräumen werden in naher Zukunft Löschsysteme verbaut sein.

Professionelle Fahrweise

Wer als Fahrerin oder Fahrer täglich im Straßenverkehr Personen befördert, kann seine Tätigkeit zu Recht als notwendigen und wichtigen Wirtschaftsfaktor empfinden. Auf dieser Grundlage und der Basis einer mit zunehmenden Berufsjahren wachsenden Erfahrung kann sich eine professionelle Einstellung gegenüber dem Verkehrsgeschehen entwickeln. Der Fahrstil einer selbstbewussten Fahrerin bzw. eines selbstbewussten Fahrers zeichnet sich durch Gelassenheit, fahrerisches Können und besonderes Verantwortungsbewusstsein aus, wodurch sie bzw. er auch zum Vorbild für andere Fahrerinnen und Fahrer werden kann.

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