Klima im Fahrzeug
„Das sind ja heute wieder Temperaturen wie in der Sauna!“, denkt vielleicht die Busfahrerin oder der Busfahrer im Hochsommer beim Besteigen des Fahrzeuges. Anders als in der „richtigen“ Sauna macht die Hitze im Omnibus aber nicht fit. Vielmehr sind die Auswirkungen der hohen Temperaturen auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit alles andere als positiv. Außerdem wächst das Unfallrisiko, je heißer es wird.
Schutzscheiben gegen Zugluft
Nicht nur die hohen Temperaturen im Sommer, auch die übrigen Jahreszeiten bringen ihre Probleme mit sich. Das regelmäßige Öffnen und Schließen der Türen an den Haltestellen – bei Kälte, Wind und Regen – erzeugt Zugluft am Fahrerarbeitsplatz des Linienbusses. Erkältungen sind vorprogrammiert. Einige Verkehrsbetriebe sind dazu übergegangen, bei der Beschaffung von Neufahrzeugen den Fahrerarbeitsplatz z. B. mit sogenannten Ohrenscheiben bzw. Schutzscheiben auszurüsten. Dies sind zusätzliche Scheiben, die senkrecht auf der Zugangstür zum Fahrerarbeitsplatz angebracht sind. Diese Scheiben werden herstellerseitig angeboten. Berichten des Fahrpersonals zufolge soll die Belastung durch die Zugluft deutlich gesunken sein. Noch ein Vorteil dieser Schutzmaßnahme: Übergriffe auf Fahrpersonal durch Fahrgäste werden erschwert.
- Kompendium Arbeitsschutz
- DGUV Regel 114-006 - Fahrerhäuser mit Liegeplätzen, Dachschlafkabinen und Ruheräume von Kraftomnibussen
- DGUV Information 204-037 - Erste-Hilfe-Karte: Akute Hitzeerkrankungen
- DGUV Information 208-053 - Mensch und Arbeitsplatz: Physische Belastung
- DGUV Information 215-530 - Klima im Fahrzeug
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