Ballonfahrt
Während der Fahrt achtet der Pilot bzw. die Pilotin auf das richtige Verhalten der Passagiere und ggf. der weiteren Besatzungsmitglieder, um gegenseitige Gefährdungen auszuschließen. Sollten sich gasführende Bauteile im Passagierbereich befinden, gilt hier besondere Vorsicht. Auch das versehentliche Betätigen von Ventilleinen durch Passagiere muss ausgeschlossen sein, denn dies kann zu einer ungewollten vorzeitigen harten Landung führen. Um die Fahrt dann genießen zu können, müssen einige Dinge berücksichtigt werden:
Absturzgefahr
Bereits vor der Fahrt haben die Passagiere eine sicherheitstechnische Einweisung für ihr Verhalten bekommen. Manche vergessen diese allerdings schon mal unter den vielen neuen Eindrücken. Die Pilotin oder der Pilot achtet darauf, dass sich die Fahrgäste nicht über die Brüstung des Korbes lehnen, um besser nach unten sehen zu können oder tolle Fotos zu schießen.
Kommunikation
Während der Fahrt muss die Pilotin oder der Pilot über Funk stets erreichbar sein und auch selbst mit dem Verfolgerfahrzeug und gegebenenfalls mit Flugsicherungen in der Nähe in Verbindung bleiben. Parallel muss sie bzw. er auch mit den Fahrgästen kommunizieren, denn die haben erfahrungsgemäß unendlich viele Fragen während der Fahrt. All das darf nicht zu einer Ablenkung des Verantwortlichen führen.
Landungsvorbereitung
Irgendwann ist auch die schönste Fahrt zu Ende, denn das mitgeführte Flüssiggas ist bereits nach 60 - 90 Minuten verbraucht. Für den Fall einer missglückten Landung müssen zudem immer Sicherheitsreserven verbleiben, um einen Wiederaufstieg zu sichern. Die Pilotin oder der Pilot weist die Passagiere noch einmal auf das Einnehmen der richtigen Position und Körperhaltung hin. Erfahrungen und Ortskenntnisse helfen der Pilotin oder dem Piloten bei der Auswahl eines geeigneten Platzes. Nicht jede Landung ist sanft, zuweilen kommt es dazu, dass der Korb einige Meter unsanft vom Wind über den unebenen Boden gezogen wird. Daher ist es wichtig, alle scharfen und spitzen Gegenstände vorher gut verstaut und einen festen Standplatz eingenommen zu haben. In den letzten Augenblicken vor dem Aufsetzen betätigt der Pilot den Parachute zur schnellen Entleerung der Hülle und löscht alle Zündflammen am Brenner.
Nach der Landung
Unter der Anleitung des Ballonführers verlassen die Passagiere einzeln nacheinander den Korb. Dies muss kontrolliert geschehen, damit durch die schnelle Gewichtsveränderung nicht ein ungewollter Wiederaufstieg einsetzt, der mit erhöhter Sturzgefahr verbunden wäre.
Ist der Großteil der Luft aus der Hülle entwichen, wird diese ordentlich zusammengelegt und kann so für die nächste Fahrt wieder eingesetzt werden. Auch hier packen alle mit an, um die schweren Ausrüstungsteile wieder im Begleitfahrzeug oder auf dem Anhänger sicher zu verstauen. Dabei ist aus ergonomischer Sicht das richtige Heben und Tragen der Lasten zu berücksichtigen, um Rückenerkrankungen zu vermeiden. Ist das Equipment auf der Ladefläche verstaut, sorgt die verantwortliche Fahrerin oder der verantwortliche Fahrer dafür, dass die Ladung entsprechend den Regeln für gute Ladungssicherung fixiert ist.
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