Belastungen des Muskel-Skelett-Systems

Aufgrund des demographischen Wandels nimmt das durchschnittliche Lebensalter in vielen Tätigkeitsbereichen zu. Diese Tatsache muss in jedem Unternehmen ein Umdenken auslösen, denn die Beschäftigten sind heutzutage eine der teuersten Ressourcen. Gezielte Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst heute schon anerkannte Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitskraft und sollte Eingang in den betrieblichen Alltag finden.

Tätigkeiten

Bei der Beschaffung von Arbeitsmitteln müssen Unternehmen nationale und europäische Rechtsvorschriften berücksichtigen. Kommen beispielsweise nicht-kraftbetriebene Treppen, Dollys oder Gepäckanhänger zum Einsatz, kommt es immer häufiger vor, dass diese ein so hohes Eigengewicht im betriebsbereiten Zustand haben, dass sie von einem einzelnen Beschäftigten nicht bewegt werden sollen. Schaut man auf die Typenschilder von gängigen Passagiertreppen, findet man dort Gewichtsangaben von bis zu 2000 kg. Unternehmen sollten solche Geräte von vornherein mit eigenem Fahrantrieb beschaffen.

Auch bei der händischen Manipulation von Lasten, wie z. B. Gepäckstücken, Fracht und anderen Paketen, ist eine ergonomische Arbeitsgestaltung erforderlich. Vakuumheber im Gepäckkeller oder an die Tätigkeit angepasste Hilfsmittel und Unterstützersysteme können zur Entlastung des Muskel-Skelett-Apparates beitragen, wenn diese fachgerecht eingesetzt werden. Auch ergonomische Ladehilfen, wie z. B. Förderbandwagen mit ausfahrbarem, flexiblem Bandförderer mit Verladetisch, entlasten das Ladepersonal im Laderaum der Luftfahrzeuge deutlich.