Ionisierende Strahlung

Wie schätzen Sie das Gesundheitsrisiko durch ionisierende Strahlung ein, zu der Radioaktivität und medizinische Anwendungen wie Röntgen und CT gehören – und wie bewerten Sie die Nutzung? Im Spannungsfeld zwischen Nutzen und Gefahren kommt diesen Themen große Bedeutung zu.

Strahlung wird subjektiv oftmals als hohes Gesundheitsrisiko eingeschätzt. Die Kontakte im täglichen Leben sind zumeist jedoch eher geringfügiger Natur.

Ionisierende Strahlung trägt diese Bezeichnung deshalb, weil durch deren Einwirkung chemische Bindungen aufgebrochen oder Atome bzw. Moleküle ionisiert werden können. Wenn ionisierende Strahlung auf lebende Organismen trifft, kann sie Schäden in den Zellen oder Organismen hervorrufen.

Diese Prozesse sind jedoch abhängig von der Dosis, d. h. von der Intensität der Einwirkung und von ihrer Dauer. Wir alle sind ständig einer natürlichen Hintergrundstrahlung ausgesetzt, ohne deren Folgen zu bemerken. Dies liegt an körpereigenen Reparaturmechanismen, die sehr gut geeignet sind, uns zu schützen.

Erst bei sehr hohen Dosen können direkte Strahlenwirkungen eintreten, wie z. B. Hautrötung, Haarausfall, Nekrosen und Bildung von Geschwüren der Haut. Derart hohe Dosiswerte gibt es im Alltag nicht, entsprechende Unfälle sind extrem selten.

Von größerer Bedeutung ist die krebserzeugende Wirkung der ionisierenden Strahlung. Hierbei ist das Risiko der Krebsentstehung wieder dosisabhängig, es steigt also mit der Dosis. Sich aufsummierende Dosen aus beruflichen oder medizinischen Quellen kommen zur natürlichen Strahlung hinzu und daher ist es wichtig, diese Einwirkungen zu minimieren.

Zur Orientierung bezüglich Schutzmaßnahmen können Sie die "3-A-Regel" heranziehen: den Abstand zur Strahlenquelle vergrößern, die Aufenthaltsdauer verringern und Abschirmungen einsetzen.

Der Umgang mit Strahlung oder Strahlern ist reglementiert. Die Rechtsgrundlagen sind v. a.:

Strahlenschutzgesetz

Strahlenschutzverordnung

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