BG Verkehr fordert Maßnahmen gegen Busbrände

Die furchtbaren Bilder des ausgebrannten Busses, in dem im Juli 2017 auf der Autobahn 18 Menschen ums Leben kamen, haben viele noch im Kopf. Die BG Verkehr fordert höhere Sicherheitsstandards für die Innenausstattung von Bussen.

Den Insassen des 2017 verunglückten Busses wurde zum Verhängnis, dass sich nach dem Auffahrunfall im Innenraum des Busses schlagartig Feuer und Rauch ausbreiteten.

Leider kein Einzelfall: Auch bei ähnlichen Unfällen in der Vergangenheit war die Zeit für eine Selbstrettung der Fahrgäste oft zu kurz. Hier wirkt sich fatal aus, dass im Innenraum von Bussen Materialien verbaut werden, deren Brandsicherheit im Vergleich mit Zügen, Schiffen oder Flugzeugen sehr schlecht abschneidet. Das Material für die Sitze im Bus dürfte zum Beispiel in Zügen generell nicht verwendet werden.

Um den Brandrauch und seine toxischen Bestandteile zu begrenzen, fordert die BG Verkehr strengere Vorschriften. „Die Materialien, die in Bahnen verbaut werden, haben bereits strenge Sicherheitstests bestanden. Sie sollten zukünftig auch im Innenraum von Bussen genutzt werden", so Dr. Klaus Ruff, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Prävention bei der BG Verkehr. „Nur wenn wir uns an diesem weit höheren Standard orientieren, haben im Notfall auch ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen genug Zeit, sich ins Freie zu retten."

Bei der BG Verkehr sind rund 5.200 Omnibus-Unternehmen, überwiegend aus dem Bereich Fernverkehr, mit ihren Beschäftigten unfallversichert.

 

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