Hilfe beim Flugzeugbeladen

Schweres Gepäck, beengte Frachträume, wenig Zeit: Wer Flugzeuge von Hand belädt, hat ein erhöhtes Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen. Eine neuentwickelte Flugzeugbeladehilfe ohne maschinellen Antrieb erhielt nun das DGUV Test Zeichen „Ergonomisch“.

Bei kleineren Flugzeugen kommen die Gepäckstücke in den Frachtraum, den sogenannten Hold, der von Hand beladen wird. Grundsätzlich haben diese Flugzeugtypen im Hold keine fest installierten Rollen oder Förderbänder. Das bedeutet eine körperliche Belastung und ein höheres Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen für die Ladecrew.

Die DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstelle Fachbereich Verkehr und Landschaft der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hat nun eine auf Rollen basierte Beladehilfe ohne maschinellen Antrieb ergonomisch bewertet. Das System kommt ganz ohne Antriebsenergie aus. Deshalb ist es schnell verfügbar bei der Arbeit im Hold. Und ein Ausfall durch defekten Antrieb ist bei Verwenden ausgeschlossen.

Die Mitarbeitenden im Hold können die Frachtstücke auf das Rollensystem platzieren und verschieben, anstatt sie manuell anzuheben und zu tragen oder zu werfen. Das verringert die physische Belastung und das Verletzungsrisiko. Diese Beladehilfe hat daher mit der Zertifizierung das DGUV Test Zeichen „Ergonomisch“ erhalten.

Mehr Informationen auf den Seiten der DGUV Test

Über den Fachbereich Verkehr und Landschaft

Der Fachbereich Verkehr und Landschaft gehört zum Kompetenz-Netzwerk Prävention der DGUV. Die Federführung des Fachbereichs liegt bei der BG Verkehr. Der Fachbereich verfügt über die akkreditierte Prüf- und Zertifizierungsstelle Verkehr und Landschaft. Sie ist Teil des Prüf- und Zertifizierungssystems DGUV Test der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Ihr Leistungsspektrum reicht von Beratungsleistungen für Hersteller und Betreiber über Baumusterprüfungen bis hin zur Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen.

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