Stupsen statt vorschreiben
Wie lassen sich Menschen dazu bringen, „bessere“ Entscheidungen zu treffen, ohne sie dabei zu bevormunden? Eine Frage, die sich auch für gesünderes und sicherheitsbewussteres Verhalten in Betrieben stellt. Das 45-minütige Gesprächsformat "Let's talk about OSH" widmet seine nächste Ausgabe deshalb dem sogenannten „Nudging" (übersetzt: sanftes Stupsen). Der Talk ist die zweite Ausgabe der Gesprächsreihe "Let's talk about OSH", die sich unterschiedlichen Themen rund um den Arbeitsschutz („Occupational safety and health“, kurz OSH) widmet.
Valeria Terlevi, selbständige Arbeitsschutzberaterin aus Argentinien, und Dr. Azlan Darus, Leiter der Abteilungen Prävention und Rehabilitation der Malaysischen Sozialversicherungsorganisation SOCSO, schildern ihre Erfahrungen mit dem Einsatz dieser Methode für Gesundheitsförderung und Prävention in der Arbeitsumgebung.
Nudging – Anstupsen statt vorschreiben.
Beim Nudging geht es um die Gestaltung der Umgebung, in der eine Entscheidung getroffen wird. Die Wahl der erwünschten Option ist mit weniger Mühe verbunden und fällt somit leichter. Nudging kam bislang überwiegend im Marketing zum Einsatz, um Menschen in ihrem Konsumverhalten zu beeinflussen – zum Beispiel mit auf Augenhöhe platzierten Waren beim Einkaufen.
Die Sektion für Prävention im Bereich Elektrizität, Gas und Wasser und die Sektion für Prävention im Transportwesen der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) organisieren diese zweite Ausgabe des Online-Formats. Für letztere Sektion ist das Generalsekretariat bei der BG Verkehr angesiedelt.
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