Über Cannabis im Straßenverkehr aufklären
Im Fokus der Kampagne stehen die 18- bis 24-Jährigen, denn: Eine aktuelle Umfrage des DVR zeigt, dass die Hälfte dieser Altersgruppe das absolute Konsumverbot für junge Fahrerinnen und Fahrer nicht kennt. Zudem gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie Cannabis nach der Legalisierung häufiger konsumieren möchten.
Aufklärung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
DVR-Präsident Manfred Wirsch betonte die Dringlichkeit der Kampagne: „Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Cannabis-Konsumenten und damit auch Verkehrsunfälle unter Cannabis-Einfluss zunehmen werden. Der Anteil junger Menschen an schweren Verkehrsunfällen liegt schon heute über dem Durchschnitt, so wie auch der Konsum von Cannabis. Umso besorgniserregender ist ihre Wissenslücke bei den gesetzlichen Regeln und der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit. Unsere Kampagne soll einen Beitrag zur dringend notwendigen Aufklärung leisten.“
Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zeigen den Aufklärungsbedarf: Rund 60 Prozent der befragten 18- bis 24-Jährigen kennen die empfohlene Wartezeit von 24 Stunden zwischen Cannabis-Konsum und der Teilnahme am Straßenverkehr nicht. Dies betrifft etwa 3,7 Millionen junge Menschen in Deutschland.
Prominente Unterstützung für die Kampagne
Die Kampagne erhält Unterstützung von bekannten Persönlichkeiten wie dem Schauspieler Wotan Wilke Möhring, der sich für die medizinische Nutzung von Cannabis einsetzt. Möhring erklärte zum Kampagnenstart: „Nach der Legalisierung von Cannabis ist es zu einer großen Verunsicherung gekommen – darf ich kiffen und dann Autofahren? Wie lange soll ich mit dem Fahren warten, wenn ich gekifft habe? Hier fehlte in der Öffentlichkeit eine klare Linie und diese Präventionskampagne vermittelt sie.“
Auch der Content-Creator Jonas Ems und Schauspielerin Kristin Meyer, die den Audiospots der Kampagne ihre Stimme verliehen hat, sind prominente Unterstützer. Jonas Ems wird die Kampagne aktiv mit Social-Media-Inhalten begleiten.
Umfangreiche Aktivitäten
Die Kampagne „High lässt fahren“ wird mit Unterstützung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und weiteren Partnern wie dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) und dem Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS) umgesetzt. Sie wird deutschlandweit in Kinos, im Hörfunk sowie auf digitalen Plakaten zu sehen und hören sein. Die Laufzeit der Kampagne ist vorerst auf zwei Jahre angelegt.
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