Datenbank für vorbildliche Maßnahmen gegen berufsbedingten Krebs
Jährlich erkranken und sterben in Deutschland zahlreiche Menschen berufsbedingt an Krebs. Besonders in Klein- und Kleinstunternehmen fehlt oft das notwendige Wissen über den Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen.
Ina Krieger, Projektverantwortliche im Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), betont: „Ein großes Plus dieser neuen Datenbank besteht darin, dass hier auch Betriebe und Personen ohne Vorkenntnisse problemlos fündig werden. Und genau darum geht es uns: den Austausch über erfolgreiche Präventionsmaßnahmen einfach machen und so möglichst viele Unternehmen bei der Prävention von berufsbedingtem Krebs unterstützen.“ Deshalb können Unternehmen auch ihre eigenen guten Beispiele einreichen und die Datenbank auf diese Weise erweitern. Das ist ganz einfach über ein Online-Formular möglich.
Fokus liegt auf zwölf wichtigen krebserzeugenden Gefahrstoffen
Die Plattform wird kontinuierlich erweitert und bietet eine benutzerfreundliche Suche nach Branchen, Berufen, Tätigkeiten oder Substanzen. Neben Best-Practice-Beispielen ist die Suche nach umfassenden Informationen zu Vorschriften, Stoffdatenbanken und weiteren Hilfsmitteln geplant, wie den Technischen Regeln für Gefahrstoffe und der GESTIS-Stoffdatenbank. Der Fokus liegt zunächst auf zwölf krebserzeugenden Gefahrstoffen, darunter Asbest, Dieselmotoremissionen und Benzol.
Die Datenbank des IFA ist Teil des Arbeitsprogramms „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“ der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Zusammen mit dem GDA-Gefahrstoffcheck bekommen Unternehmen mit der Datenbank ein praxisnahes Werkzeug zur Vermeidung von Krebsgefahren am Arbeitsplatz an die Hand.
Zur GDA-Best-Practice-Datenbank
Zum GDA-Arbeitsprogramm „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“
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