TÜV-Report 2025: Elektrofahrzeuge im Fokus

Der TÜV-Report 2025 zeigt erstmals detaillierte Ergebnisse für Elektroautos bei der Hauptuntersuchung (HU). Während einige Modelle positiv abschneiden, zeigen sich bei anderen deutliche Schwächen.

Elektroautos schnitten in der Hauptuntersuchung ähnlich ab wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. „Elektrofahrzeuge sind technisch weder sicherer noch unsicherer als Fahrzeuge mit Verbrenner“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Auffällig sind jedoch einige spezifische Mängel, wie vorzeitiger Verschleiß der Achsaufhängungen durch das hohe Gewicht der Antriebsbatterien und Mängel an Bremsen durch ihre seltenere Nutzung dank der Rückgewinnung überschüssiger Bewegungsenergie in den Akku (Rekuperation).

Pflege und Wartung leiden

Die Gesamtauswertung zeigt, dass 20,6 Prozent aller Fahrzeuge erhebliche Mängel aufweisen. Besonders ältere Modelle fallen durch hohe Durchfallquoten auf. Der TÜV-Report macht deutlich, dass die Wartung und Pflege vieler Fahrzeuge unter der aktuellen wirtschaftlichen Lage leiden.

Um die Sicherheit von E-Autos zu gewährleisten, fordert der TÜV-Verband unter anderem erweiterte Prüfstandards für Antriebsbatterien und den Aufbau eines digitalen Fahrzeugregisters. Auch die Förderung des Gebrauchtwagenmarkts für Elektrofahrzeuge sei essenziell, um die Verkehrswende voranzutreiben.

„Die Sicherheit von Elektroautos muss durch zusätzliche Prüfpunkte verbessert werden, insbesondere bei der Antriebsbatterie“, so Bühler. Außerdem sei der Ausbau der Ladeinfrastruktur entscheidend, um Vertrauen in die Elektromobilität zu stärken.

Mehr zur Auswertung auf der Seite des TÜV-Verbands.

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