Schwertransporte: Pilotprojekt zum „digitalen Beifahrer“ angelaufen
Die digitale Bereitstellung der Fahrauflagen für die Fahrzeugnavigation – an Stelle eines menschlichen Beifahrers bzw. einer menschlichen Beifahrerin – wird bereits in einigen Bundesländern getestet. Auch das Bundesunternehmen Autobahn GmbH hat sich jetzt diesem Probelauf angeschlossen.
Genehmigungsbescheid wird kompakter
Im Dezember hat die Autobahn GmbH die schrittweise Einführung des eigens entwickelten Prüftools „GST.Autobahn“ abgeschlossen. Es ermöglicht die automatisierte Fahrwegprüfung im Hinblick auf Statik, Geometrie und Baustellen. Als nächster Schritt ist nun bis Mitte des Jahres geplant, die Auflagen im Bescheid automatisiert fahrtwegchronologisch zu bündeln. Das soll laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) zu einem deutlich kompakteren und übersichtlicheren Genehmigungsbescheid beitragen.
Auch weitere Maßnahmen zur Vereinheitlichung plant das Bundesministerium umzusetzen: So soll die Richtlinie zum Antrags- und Genehmigungsverfahren für die Durchführung von Großraum- und Schwertransporten (RGST) überarbeitet werden. Ziel ist es, die Auflagen bundesweit einheitlich zu gestalten.
Außerdem prüfe man im Rahmen der Genehmigungen, inwieweit größere Toleranzen bei der Unterschreitung von Abmessungen und Gewichten ermöglicht werden können. Solche Abweichungen vom genehmigten Bescheid sind bislang nur in geringem Umfang möglich.
Artikelaktionen