Allianz sicherer Hafen: Hinweisgeberportal für Hafenbeschäftigte

Mit einer umfangreichen Kampagne macht die Polizei Hamburg darauf aufmerksam, welche Gefahren Beschäftigten im Hamburger Hafen drohen, die sich mit kriminellen Organisationen einlassen.

Als drittgrößter Seehafen Europas ist Hamburg wie die anderen großen Nordseehäfen in besonderer Weise vom internationalen Drogeneinfuhrschmuggel betroffen. Die Organisierte Kriminalität nutzt im internationalen Warenverkehr vor allem Seefrachtcontainer, um große Mengen Kokain aus Südamerika illegal durch die europäischen Häfen zu schmuggeln.

Bedroht, erpresst oder Opfer von Gewalt

Eine neue Kampagne der Polizei warnt jetzt Hafenbeschäftigte eindringlich davor, sich mit Organisierter Kriminalität einzulassen und macht deutlich: Wer einmal mitmacht, kann allein nicht wieder aussteigen. Wer es versucht, wird bedroht, erpresst oder Opfer von Gewalt.

Mit der Kampagne soll verhindert werden, dass sich Hafenbeschäftigte überhaupt durch lukrative Zuverdienste von kriminellen Organisationen anwerben lassen. Zudem steht Betroffenen, die verdächtige Beobachtungen machen oder gar selbst schon in Abhängigkeit geraten sind, ab sofort ein anonymes Hinweisgeberportal zur Verfügung.

Hafensicherheitszentrum nimmt Arbeit auf

Um den erheblichen Gefahren durch die international organisierte Drogenkriminalität auf allen Ebenen gemeinsam und entschlossen zu begegnen, haben sich Sicherheitsbehörden und Hafenwirtschaft schon im vergangenen Oktober beim Hamburger Hafensicherheitsgipfel zu einer „Allianz sicherer Hafen“ zusammengeschlossen. Ein zentrales Ziel der Allianz ist es, die Kompetenzen und das Know-how aller Akteure in einem gemeinsamen Hafensicherheitszentrum zu bündeln – dieses Zentrum soll im Juni seine Arbeit aufnehmen.

Mehr über die Kampagneninhalte

Zum anonymen Hinweisgeberportal

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