Taxigewerbe leidet unter Plattformökonomie

Der Bundesverband Taxi und Mietwagen lud Vertreter aus Gewerbe und Politik zum Parlamentarischen Abend nach Berlin. Top-Themen: Die Methoden der branchenfremden Konkurrenz und eine bessere Einbindung der Taxen in Mobilitätskonzepte für ländliche Regionen.

Die Mitglieder des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V.  fühlen sich im Kampf gegen unlauteren Wettbewerb vielerorts von der Politik und Verwaltung im Stich gelassen. Das kam während einer Podiumsdiskussion anlässlich eines Parlamentarischen Abends in Berlin zum Ausdruck.

Teilnehmer waren neben Verbandspräsident Herwig Kollar unter anderem die Bundestagsabgeordneten Michael Donth (CDU) und Jan Plobner (SPD). Der Vorwurf: Trotz einschlägiger Gerichtsurteile würde zu wenig getan, um illegale Geschäftspraktiken aus dem Bereich der Plattformökonomie zu unterbinden. Dabei gibt es allerdings lokale Unterschiede. Während die zuständigen Behörden in Hamburg konsequent handeln würden, gäbe es in Berlin und anderen wichtigen Taximärkten zu wenig Aktivität.

Weiteres Thema: Die Taxiunternehmer würden gern in den ÖPNV eingebunden werden – zumindest in Regionen, in denen der Einsatz von Bussen und anderen Verkehrsmitteln nicht wirtschaftlich sei. Taxiunternehmen könnten bedarfsorientierte Angebote im ländlichen Raum machen.

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