Keine Angst vor systematischem Arbeitsschutz
Egal, wie groß das Unternehmen ist: Eine gute Arbeitsschutzorganisation sorgt für verlässliche Strukturen und ein klares Grundgerüst an Sicherheit. Damit diese Organisation lebendig wird und erfolgreich funktioniert, hat die BG Verkehr einen Leitfaden entwickelt und verbessert ihn kontinuierlich.
Schneller zur Information
„Während unserer Arbeit haben wir viele Hinweise aus der betrieblichen Praxis bekommen. Davon profitiert der neue Leitfaden nun. Informationen sind jetzt intuitiver zu finden“, sagt Matthias Stelly, Experte für systemische Arbeitsschutzorganisation bei der BG Verkehr.
Für die fünfte Neuauflage dieses stark nachgefragten Leitfadens hat sich das AMS-Team der BG Verkehr intensiv mit einer neuen Gestaltung und Strukturierung der Informationen beschäftigt. Zusätzlich lässt sich der Inhalt des AMS-Leitfadens komplett digital im Medienkatalog der BG Verkehr abrufen. Knapp 80 Arbeitshilfen stehen als editierbare Wordvorlagen online zur Verfügung, zum Beispiel ein Muster zur Übertragung von Unternehmerpflichten und eine Vorlage für die Bestellung eines Betriebsarztes. Das jeweilige Unternehmen kann diese Vorlagen an die betrieblichen Bedürfnisse anpassen und erhält damit eine zielgenaue Unterstützung beim Aufbau des Systems.
Neben dem umfangreichen digitalen Angebot ist der AMS-Ordner für Mitgliedsunternehmen auf Wunsch auch kostenfrei als gedruckte Variante erhältlich. Wer Interesse an einer Printversion hat, kann sich an seine zuständige Aufsichtsperson wenden oder direkt über den Medienkatalog bestellen.
An internationaler Norm orientiert
Die inhaltlichen Anforderungen an ein Arbeitsschutzmanagementsystem haben sich nicht geändert – diese geben weiterhin der "Nationale Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme" und der DGUV Grundsatz 311-002 vor. Neu ist allerdings die Ausrichtung an der Gliederung der DIN EN ISO 45001. Im allgemeinen wirtschaftlichen Wettbewerb wird die DIN EN ISO 45001 immer wichtiger. „Das ist eine international anerkannte Norm für Arbeitsschutzmanagementsysteme. So lassen sich ein AMS nach Nationalem Leitfaden und ein Managementsystem nach dieser internationalen Norm leichter vergleichen. Wer nicht so tief in der Materie steckt, bekommt schnell einen guten Überblick über die Unterschiede“, sagt Stelly.
Gute Integration in bestehende Systeme
Die neue Struktur basiert auf der sogenannten „Harmonized Structure“ der International Organization for Standardisation (ISO). Der Begriff bezeichnet die einheitliche Struktur, mit der sich Managementsysteme planen und umsetzen lassen – beispielsweise Qualitäts-, Umwelt- oder Arbeitsschutzmanagementsysteme. Das schafft einen großen Wiedererkennungswert. Und: „Diese Grundstruktur ist immer gleich aufgebaut. Wenn ein Unternehmen bereits in anderen Themenfeldern Managementsysteme nach ISO-Norm nutzt, ist eine Integration eines AMS deutlich einfacher“, erklärt Stelly den Vorteil der „Harmonized Structure“.
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