Nüchtern fahren, Leben bewahren

Alkohol und Drogen standen am 15. Juni, dem „Tag der Verkehrssicherheit“ im Mittelpunkt. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) erinnert zu diesem Anlass daran, dass auch für berufsbedingte Fahrten ein klarer Kopf unerlässlich ist.

Damit Verkehrssicherheit im Alltag noch mehr Aufmerksamkeit erhält, rückt der DVR seit 2005 an jedem dritten Samstag im Juni ein wichtiges Thema in den Mittelpunkt. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf Alkohol und Drogen im Straßenverkehr.

Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist ein zentrales Anliegen der gesetzlichen Unfallversicherung: So verunglückten im Jahr 2022 mehr als 120.000 Beschäftigte auf dem Weg zur Arbeit oder auf einem dienstlichen Weg im Straßenverkehr. Deshalb hat die DGUV es zum „Tag der Verkehrssicherheit“ noch einmal deutlich formuliert: Ein Konsum von Rauschmitteln, der zu Gefährdungen an Arbeitsplätzen, auf Arbeitswegen und in Bildungseinrichtungen führen kann, muss ausgeschlossen sein. "Wer fährt, braucht einen klaren Kopf", sagt Dr. Marlen Cosmar, Referatsleiterin Arbeitswelten, Mobilität und Gesundheit am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG). "Die Sicherheit auf den Straßen muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Diese ist nicht mehr gegeben, wenn das Leistungs- und Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird."

TÜV-Verband fordert wirksamere Maßnahmen

Anlässlich des Verkehrssicherheitstages hat auch der TÜV-Verband die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht , in der sich 81 Prozent der Befragten für ein absolutes Alkoholverbot am Steuer von Pkw aussprechen. Ein Alkoholverbot für Fahrer und Fahrerinnen von Motorrollern, Motorrädern, Mopeds und Mofas bewerten 80 Prozent positiv. Im Falle von E-Scootern befürworten 73 Prozent eine Null-Promille-Grenze, bei Fahrrädern sind es 62 Prozent.

Vor dem Hintergrund dieser breiten Zustimmung für Alkoholverbote fordert der Verband insgesamt eine bessere Aufklärung, mehr Personal für die polizeiliche Verkehrsüberwachung und eine konsequentere Verfolgung von Verkehrsverstößen.

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