Ferngesteuerte Schiffe: Jetzt auch im Shortsea-Verkehr
Dabei gehe es vor allem darum, die Arbeitsbelastung an Bord zu verringern, betont Seafar.
Mit Technologie solle sich die Lebensqualität der Crew durch erweiterte Ruhepausen verbessern und für ein Plus an Sicherheit und Zuverlässigkeit im Bordbetrieb sorgen. Die Besatzung könne beispielsweise von routinemäßigen Überwachungsarbeiten entlastet werden, um sich auf qualifizierte Aufgaben zu konzentrieren – mit einem größeren Mehrwert für den Schiffsbetrieb.
„Fast Sim“ wird erster Technikträger
Diese Argumente haben jetzt auch die Reederei Fast Lines Belgium überzeugt, einen belgischen Shortsea-Operator. Zunächst soll die zur Flotte gehörende „Fast Sim“ (89 Meter lang, Tragfähigkeit rund 3.500 Tonnen, Baujahr 2008) mit der entsprechenden Technologie ausgerüstet werden.
Die internationalen Grundlagen für den Betrieb von autonomen Schiffen haben kürzlich mehrere Nordsee-Anrainerstaaten mit ihrer Absichtserklärung zur Zusammenarbeit beim Einsatz autonomer Schiffe, kurz MASS (steht für Maritime Autonomous Surface Ships), gelegt.
Zurzeit laufen noch Gespräche mit Klassifikationsgesellschaften, Flaggenstaaten und Küstenbehörden, um die nahtlose Integration auf dem Schiff zu erleichtern. Dazu zählen auch umfassende Tests der Kommunikationsausrüstung und der Funktionalität im Verbund mit anderen Systemen.
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