ADAC-Studie: Rotlichtverstöße in Großstädten
Die Studie zeigt, dass rote Ampeln von verschiedenen Gruppen sehr unterschiedlich beachtet werden. Besonders auffällig ist, dass mehr als 14 Prozent der E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer rote Ampeln missachten, während Fuß- und Radverkehr in 8 bis 8,5 Prozent der Fälle gegen das Haltesignal verstoßen. Im Vergleich dazu verhalten sich Kfz-Fahrerinnen und -Fahrer mit lediglich 1,6 Prozent am regelkonformsten.
E-Scooter liegen vorn
Die Untersuchung wurde mit einem KI-gestützten Kamerasystem durchgeführt, das sowohl einfache als auch qualifizierte Verstöße erfasst, wenn die Ampel länger als eine Sekunde auf Rot steht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass gerade neue Mobilitätsformen wie E-Scooter vermehrt zu Verkehrsverstößen beitragen. Die hohe Missachtungsquote zeigt, dass bestehende Regelungen und Aufklärungsmaßnahmen noch nicht ausreichend wirken.
Der ADAC fordert deshalb konsequentere Kontrollen und intensivere Informationskampagnen. Ziel sei es, das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und die Sicherheit an Kreuzungen deutlich zu erhöhen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Grundlage für zukünftige Regelungen und Infrastrukturverbesserungen dienen, um das Risiko schwerer Unfälle nachhaltig zu senken.
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