DGUV „forum“: Neue Ausgabe
Die Autorinnen Evelien Jonkeren und Dr. Nadja Schilling von der BG Verkehr haben in den vergangenen Jahren zwei Symposien zum Thema mitorganisiert. Für ihren Artikel analysierten sie nun die Ergebnisse der Veranstaltungen. Dabei fanden sie heraus, dass eine Kultur der Prävention und die erfolgreiche Integration von Beschäftigten mit Migrationshintergrund viel gemeinsam haben. Die Erkenntnis: Wer den Stellenwert von sicherem und gesundem Arbeiten im Unternehmen oder im Betrieb bereits kennt, dem kann eine erfolgreiche Integration von Beschäftigten mit Migrationshintergrund leichter fallen.
Umgekehrt kann kulturelle Vielfalt ein guter Ausgangspunkt dafür sein, Präventionsthemen einen höheren Stellenwert zu geben. Denn beides hängt von den gleichen Voraussetzungen ab: klare Führung, sensible und effektive Kommunikation sowie das aktive Einbinden aller Beteiligten. Erfahrungsberichte zeigen, dass neben praktischer Hilfe auch psychisches Wohlbefinden sehr bedeutsam ist. Dazu zählen nicht nur das Gefühl des Fremdseins, sondern auch Missverständnisse, Selbstzweifel und das Sich-Einstellen von Normalität nach einer oft herzlichen Anfangsphase.
Ein gesundes Arbeitsklima sowie eine betriebsinterne Willkommenskultur haben noch mehr gemeinsam: Fehlt eines von beidem oder gar beides, ist die Gefahr groß, dass sich die neuen Beschäftigten wieder abwenden. Rekrutierung und Einarbeitung wären dann umsonst gewesen. Verantwortliche müssten daher Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ebenso wie die Integration als eine unternehmensübergreifende, strategische Aufgabe sehen.
Zum vollständigen Artikel in der aktuellen Ausgabe der DGUV „forum“
Bericht über das Symposium „Kulturelle Vielfalt bei der Arbeit“ (SicherheitsProfi 3-2024)
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